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Die schottische Episkopalkirche bietet erstmals schwulen und lesbischen britischen Anglikanern die Chance, kirchlich zu heiraten.
Als erste der anglikanischen Kirchen in Großbritannien hat die "Scottish Episcopal Church" bei ihrer Synode in Edinburgh am Donnerstag entschieden, dass Schwule und Lesben kirchlich heiraten dürfen. Für den Beschluss war eine Zweidrittelmehrheit bei den Laien, dem Klerus und unter den Bischöfen notwendig.
Allerdings haben Pfarrer nach wie vor das Recht, sich zu weigern, gleichgeschlechtliche Paare zu trauen. Die Liberalisierung in der schottischen Episkopalkirche könnte auf den britischen Inseln nur der Anfang sein: Bereits im Mai hatte die "Church of Scotland", die größte Kirche im britischen Landesteil, beschlossen, dass bis zur Synode im nächsten Jahr die Voraussetzungen dafür geschaffen werden sollen, die Ehe für Schwule und Lesben zu öffnen.
Außerdem entschuldigte sich die Kirche für die "Geschichte der Diskriminierung" homosexueller Menschen durch Anglikaner. Im vergangenen Jahr sorgte bereits die anglikanische Kirche von Kanada mit der Öffnung der Ehe für Schlagzeilen.
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